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Moderne Innenstädte haben Attraktionen!

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Der Onlinehandel und der stationäre Einzelhandel werden vermutlich keine Freunde mehr. Während der klassische Shop in den Einkaufszeilen deutscher Großstädte teils erhebliche Verluste beklagt, erfreut sich das Shopping im Internet zunehmender Beliebtheit. Die Folge: Läden müssen schließen. Steuerausfälle für Gemeinden und Kommunen und verödete Innenstädte.

Doch der Einzelhandel und die Kommunen hätte eine Chance, das Ruder herumzureißen und neue Möglichkeiten für ihre Kunden zu implementieren. 

Der deutsche Einzelhandel hat seit Jahren unter den digitalen Möglichkeiten des Internets sowie der fiskalischen Steuerungleichheit zu leiden. Obwohl zum wiederholten Male der Umsatz um 2,9 Prozent zum Vorjahr angestiegen ist, sinkt die Anzahl der Einzelhandelsunternehmen dagegen drastisch. Hohe Betriebskosten, steigende Mieten der Verkaufsräume und ausbleibende Gewinne sorgen für ein Ausdünnen der Innenstädte. Der sich im Plus befindliche Umsatz wird zum Großteil aus den einzelnen Filialen der großen Mode- und Warenhäuser generiert, gegen die kleine Familienbetriebe und Boutiquen nicht ankommen. Aber auch die Gastronomie - geschädigt durch die Auswirkungen der Corona Corvid 19 Krise - hat erhebliche Einbussen zu verzeichnen.

Neue Shops wachsen kaum noch nach. Lediglich moderne Pop-up-Stores, die für einen begrenzten Zeitraum als Event konzipiert sind, übernehmen die leeren Ladenflächen. In Großstädten wie Berlin und München werden damit regionale Erfolge erzielt, die jedoch nicht von Dauer sind. Selbst Instagram ist auf diesen Zug aufgesprungen. Zudem sind oftmals Onlinehändler die Betreiber dieser Stores, die einmalig ihren Kunden das Shoppingerlebnis und spezielle Angebote auch offline zur Verfügung stellen wollen.

Moderne Wege führen zur Zielgruppe!
Einige Unternehmen haben sich - in Zusammenarbeit mit Ideengebern -  bereits an neue Möglichkeiten gewagt, um Kunden zu beweisen, dass der Einzelhandel auch modern und digital sein kann. Die Modemarke Adidas setzt beispielsweise in ihren Stores auf Partyatmosphäre statt auf klassische Verkaufssituationen. Besondere Events mit DJs und exklusiven Aktionen locken die junge Zielgruppe in die Läden, wo neue Produkte im passenden Umfeld präsentiert werden. Neue Sneaker bei coolen Beats kaufen? Die bisherigen Aktionen in Berlin haben Eindruck hinterlassen und die Idee des individuellen Vorteilprogramms vorangetrieben.

Andere Unternehmen wie die Klier Hair Group setzten dagegen auf die Tatsache, sich dem Kunden mehr zu widmen. Statt komplizierter und langwieriger Verkaufsvorgänge wollen sich die Friseure auf die zwischenmenschliche Ebene konzentrieren. Machbar wird dies durch ein Update der Kassensysteme, das aus dem Hause Tillhub stammt. Mit den mobil basierten Systemen werden Kassiervorgänge beschleunigt und digital verarbeitet. Warenbestände werden gleichzeitig mit dem Lager abgeglichen und machen aufwendige Inventuren zum schnellen Check. Auch die technischen Komponenten erweitern das Zahlungsangebot auf digitale Schnittstellen wie ApplePay oder GooglePay. Kontaktlos und sicher nach der neuen Kassensicherungsverordnung. Damit kommt Klier nicht nur den Bedürfnissen der jüngeren Kundschaft entgegen, sondern spart auch Zeit und investiert diese in das Kundenerlebnis.

Exemplarisches Beispiel bleibt die Spielwarenkette Hamleys. Der Hauptsitz der Firma an der Regent Street in London ist der älteste Spielzeugladen weltweit und eine Attraktion der britischen Hauptstadt, die unter den Touristen sehr gefragt ist. Der tschechische Hamley's wurde bereits 2016 in einem früheren Bankgebäude in der Fußgängerzone Na Příkopě (Am Graben) eröffnet. Mit einer Verkaufsfläche von über 6000 (!) Quadratmetern ist der Laden größer als die Zentrale in London und somit die zweitgrößte Filiale der Firma überhaupt. Das Geschäft hat nicht nur Spielzeug, sondern auch verschiedene Unterhaltungsmöglichkeiten anbieten. Unter anderem einem der größten 3D Parks unter der Erde.

Zeichen sehen und erkennen
Es liegt an den Retailern, Einzelhandelsläden und Innenstädten selbst, die Zügel in die Hand zu nehmen und für einen Aufschwung zu sorgen. Allein durch Präsenz vor Ort wird der Kunde nicht in den Laden gelockt. Moderne Anpassungen und Möglichkeiten, die digitalen Bezahlmöglichkeiten in die Offline-Welt zu transportieren und ein Erlebnis zu schaffen, sind die Aufgaben, die es zu lösen gilt. Nur auf diesem Wege können die kaufkräftigen Kunden wieder für ein Wachstum an Geschäften in den deutschen Innenstädten sorgen. (Quelle: Frankfurt live)

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